Am
nächsten Morgen geht es dann mit einem Diurno nach Burgos. Los geht's gegen 9
Uhr in Santiago de Compostela. In unserem Wagen sitzen direkt neben uns zwei
Spanierinnen, von denen die eine Barbara Wood und die andere komische
Jazmin-Schnulzenromane lesen. Wir schreiben Postkarten und planen die
nächsten Tage bis zum Schluss mal durch mit der Erkenntnis, dass noch zwei
Tage frei sind. Dabei fahren wir zu Beginn an Tälern vorbei, in denen noch
eine richtige Nebelsuppe hängt, während bei uns die Sonne vom blauen Himmel
lacht.
Irgendwann sind wir mit unseren Planungen fertig und haben uns für Toulouse
und Cherbourg als zusätzliche Stopps entschieden. Dazwischen wollen wir noch
nach Bordeaux, von dort nach Arcachon, von hier aus nach Tours und dann nach
Paris, von wo es noch nach Rouen, Cherbourg und Orléans gehen soll. (In den
nächsten Tagen sollte sich aber doch noch so die ein oder andere Änderung
ergeben, denn manchmal passieren Dinge, die man einfach nicht einplanen kann.)
Auf alle Fälle erwachen wir irgendwann aus unseren Intensiv-Planungen und uns
beschleicht das Gefühl, dass so manche Leute hier im Zug plötzlich in die
andere Richtung sitzen. Leicht irritiert, gibt es nur zwei Möglichkeiten:
Entweder sind wir blöd und die waren schon immer so gesessen oder gibt hier
Außerirdische, denn nach genauer Analyse der Sitze hätte man diese ja wohl
ausbauen und andersrum wieder einbauen müssen, aber das hätten wir ja
gemerkt.
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