Haarlem. So gegen neun stehe ich auf und will duschen. Leider
gibt es nur drei Duschen - und die sind auch noch alle kalt. Es sind zwar
Kästen zum Münzeinwurf dran, aber so ganz traue ich den Dingern dann doch
nicht. Zum Glück gibt es zwei Waschbecken mit Warmwasser. Folglich hab ich
mich dort gewaschen. Anschließend bezahl ich im Laden dann gleich mal, damit
wir morgen früh ohne Probleme weg können, denn der Laden hat nur von 9-10
geöffnet.
Als das alles erledigt und Christoph auch gewaschen ist, machen wir uns um
10.28 Uhr mit dem Stoptrein auf den Weg nach Amsterdam.
Der Bahnhof da ist schon ganz schön (und ähnelt etwas dem Rijksmuseum), aber
in manchen Seitengassen stinkt's echt fürchterlich. Ich glaube, es hat in
keiner Stadt schlimmer gestunken wie in Amsterdam. Auch der Grasgeruch strömt
einem von überallher entgegen, von allerlei Fahnen (hä?) auch noch abgesehen
und nicht zu vergessen das Rotlichtviertel, wo leicht bekleidete Mädchen im
Fenster stehen und die Herren zu sich bitten. Ich habe echt noch nie so eine
liberale Stadt gesehen, die aber teilweise vielleicht auch ein bisschen unter
ihrer Liberalität zu leiden hat. Den Charme z.B. Leidens kann Amsterdam nur
vereinzelt entwickeln, nämlich so um das Rijksmuseum und die Magere Brug.
Schockierend sind manchmal die Eintrittspreise: Anne-Frank-Huis: 6,50€ oder
8,50€(?), Madame Tussauds 18,50€(!).
Schon relativ bald nach unserem McDonald's-Brunch und
Wasser-in-persischem-Laden-kaufen hole(n) ich
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