Schon
früh am Morgen laufen wir zum Bahnhof in Porto und setzen uns
in den Zug nach Vigo. Mit uns im Wagen sind fünf deutsche Interrailer, die
ein "Valença<->Valencia"-Problem haben. Ansonsten schlafen
die aber hauptsächlich. Das hier ist übrigens endlich mal ein halbwegs
moderner Zug der portugiesischen Eisenbahn! In Portugal wird entlang der
Strecke nur gebaut - viele provisorische Bahnsteige. Am letzten Bahnhof auf
portugiesischer Seite werden wir dann rausgeschmissen, weil wir in den
vorderen Zugteil umsteigen müssen, denn der hintere soll abgekoppelt werden.
Teilweise fahren wir fast direkt am Meer lang. Und es gibt wieder Sonne! Auf
dem zweiten Teil der Zugfahrt begegnen wir dem Regencape-Franzosen, denn es
könnte ja im Zug durchs Dach regnen. Wir haben den gestern auch schon in
Porto gesehen. In Vigo müssen wir dann umsteigen in den Zug nach Santiago.
Nach zwei weiteren Stunden Zugfahrt. erreichen wir Santiago de
Compostela. Weil die Rucksäcke ja so leicht sind (was sind schon 20
Kilo?), laufen wir erstmal einen ewigen Umweg zur Touristeninfo. Die Stadt
schmückt sich bereits fürs Jakobsfest in einigen Tagen. Aber wenigstens
bekommen wir gleich ein Zimmer in einer Pension in Altstadtnähe.
Jetzt müssen wir uns erstmal mit einer Pizza stärken. Die
Hühnchen-Ananas-Champignon-Kombination schmeckt gar nicht mal schlecht. Ganz
viele Pilger und vor allem ganz viele Deutsche bevölkern die Stadt, die zwar
ganz nett ist, aber jetzt auch nicht so der Megahammer.
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