Wegen irgendeinem
Europazeugs ist die ganze Stadt voller Polizei. Was genau ist, wissen wir
nicht. Außerdem finden noch komische Wahlveranstaltungen statt, die uns aber
doch ein bisschen zu komisch vorkommen.
Wir machen uns auf den Weg zur Universität
(mit Goethebüste), laufen noch eine Weile durch die Stadt, Christoph sieht
seine neu gekaufte Lampe in einem Lampenladen, ist dabei total glücklich,
auch wenn ich sie nicht sooo toll finde, stören Mönche bei einer Andacht in
einem Kloster, kaufen beim Schlecker einige Sachen ein, deren deutsche
Etiketten alle mit billigen französischen Aufklebern überklebt sind und
bewegen uns irgendwann wieder Richtung Gare, wo wir unsere Rucksäcke aus der
Gepäckaufbewahrung holen, um mit dem nächsten Zug nach Nancy zu fahren.
In Nancy haben wir drei Stunden Zeit, bis unser Nachtzug in den Süden fährt.
Die Plätze haben wir übrigens von Deutschland aus schon reservieren lassen.
Viel sehen wir von Nancy aber nicht. Schuld daran ist die SNCF, die an vielen
Bahnhöfen in Frankreich aus Angst vor (korsischen) Terroristen die Schließfächer
abgebaut haben. Und mit dem schweren Rucksack auf dem Rücken macht es nicht
so viel Spaß, durch die Gegend zu ziehen. Christoph vermerkt in unserem
Tagebuch zu Nancy: Schachbrett, cooles Wetter, Place de Stanislas (UNESCO! –
und golden!); schon auch sehr interessante Stadt, aber nur für kurze Zeit;
(ganz) anders als Strasbourg.
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